
Gestartet haben wir unseren zweiwöchigen Roadtrip durch Italien voller Euphorie an einem Freitag gegen spätem Nachmittag. Nachdem wir rund zwei Stunden gebraucht haben, um im Feierabendverkehr überhaupt erstmal aus Hamburg rauszufahren, haben wir kurz nach Mitternacht Würzburg erreicht. In Würzburg haben wir auf einem schönen und ruhigen Waldparkplatz die Nacht verbracht. Nachdem wir am nächsten Morgen ganz entspannt mit leckeren Croissants aus unserem Omnia in den Tag gestartet sind, haben wir uns auf den Weg nach Österreich gemacht. Mit einem kühlen Zwischenstop am und im Achsensee sind wir am frühen Abend in Innsbruck angekommen und haben hier Nähe des Brennerpasses die Nacht verbracht, um am nächsten Tag früh weiter nach Italien zu fahren.
„Bella Italia“- hieß es am frühen Morgen, nachdem wir schließlich die italienische Grenze überfahren haben.
Erster Stop auf unserem Roadtrip durch Italien: Dolomiten, Südtirol
Unseren ersten Stop in Italien haben wir in den Dolomiten in Südtirol eingelegt. An der Seiser Alm haben wir unseren Camper geparkt und uns dazu entschieden über eine der zahlreichen Wanderrouten die Umgebung zu erkunden. Und was sollen wir sagen? Es hat sich mehr als gelohnt. Die Routen hier sind wunderschön und die Natur wirklich beeindruckend. In der Nacht hat uns ein totales Unwetter mit heftigen Gewittern und Regen besucht, was zeitweise ganz schön unheimlich im Camper war.


Mittelalterliche Stadt Trient
Von unserem ersten Stopp in den Dolomiten sind wir weiter nach Trient gefahren. Trient hat eine schöne und architektonisch beeindruckende Altstadt, welche einen Besuch lohnenswert macht. Schlendern durch die 2000-jährige mittelalterliche Stadt, eine Besichtigung des Castello del Buonconsiglio oder Schlemmen in einem der zahlreichen italienischen Restaurants – Trient hat für jeden Etwas zu bieten.



Weiter geht unser Roadtrip durch Italien an ein beliebstes, italienisches Urlaubsziel – Gardasee
Super viel zu bieten, aber auch ein sehr beliebtes Urlaubsziel und damit sehr touristisch geprägt – der Gardasee. Hier haben wir drei schöne Tage verbracht. Ob Kiten, Windsurfen, Baden oder Fahrrad fahren hat der Gardasee eigentlich für jeden etwas zu bieten. Wir waren auf der westlichen Seite des Gardasees unterwegs. Freies Stehen ist mit dem Camper nur schwer möglich, da viele Parkplätze höhenbegrenzt sind. Wir haben die Nächte auf zwei verschiedenen Campingplätzen verbracht. Gut bewertete Campingplätze waren zu dieser Zeit (Ende August/Anfang September) stark ausgebucht, sodass es sich lohnt bereits ein paar Tage vorher zu reservieren.



Verona – der Schauplatz von Romeo und Julia
Eine wirklich schöne Stadt, welche wir auf unserem Trip durch Italien besucht haben, ist Verona – der Schauplatz von Romeo und Julia.



Viele schöne Sehenswürdigkeiten, wie die Piazza Bra, das Amphitheater, das Teatro Romano di Verona, aber auch das Haus der Julia warten auf deinen Besuch. Und auch Shoppingliebhaber kommen mit einem Besuch des Marktes auf der Piazza delle Erbe oder einem Stadtbummel auf der Via Mazzini auf ihre Kosten.
Weiter geht es nach Florenz und seiner Ponte Vechio
Von Verona aus ging es für uns weiter nach Florenz. Florenz hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Eine dieser Sehenswürdigkeiten ist die Ponte Vechio (die geheime Brücke). Viele kleine Läden sind auf der Brücke angesiedelt. Früher waren hier z.B. Gerber und Schmiede vertreten. Weitere Sehenswürdigkeiten sind z.B. die Santa Maria del Fiore, der Dom von Florenz oder das Kunstmuseum Uffizien. Wer auf der Suche nach ganz viel Kultur ist, der wird in Florenz auf jeden Fall fündig.
Und auch der kulinarische Genuss kommt in Florenz nicht zu kurz, denn Schlemmen lässt es sich in den vielen Restaurants ganz hervorragend.



Italienisches Dorf Monteriggioni
Ein weiteres Highlight unserer Reise durch Italien war der Besuch des kleinen Dorfes Monteriggioni. Monteriggioni liegt in der Toskana und ist bekannt für die auf dem Hügel Monte Ala liegende Burg und die historische Stadtmauer. Abgesehen von diesen Sehenswürdigkeiten hat Monteriggioni eine wunderschöne Natur, geprägt von Weinbergen. Uns wurde erzählt, dass hier im Sommer wohl jährlich ein Mittelalterfest stattfindet, auf welchem ihr in die Vergangenheit Monteriggionis eintauchen könnt. Lasst euch vom Charme dieses mittelalterliche Örtchens verzaubern. Es lohnt sich!


Saturnia und seine heißen Schwefelquellen
Die Saturnia Quellen sind heiße Schwefelquellen, die im gleichnamigen Ort Saturnia liegen. So idyllisch es auf manchen Posts in Social Media aussieht, ist es in der Realität aber leider nicht. Ein Bad in den heißen Quellen lohnt sich unserer Meinung nach auf jeden Fall und es ist ein wunderbares Naturspektakel. Allerdings muss man sich darüber bewusst sein, dass der Ort sehr gut besucht ist und man selbst morgens um 6:00 Uhr nicht alleine dort ist. Die Fotos, welche man oftmals auf Instagram sieht und eine menschenleere Saturnia Quelle zeigen, sind leider meist bearbeitet und spiegeln nicht die Realität wider.


Unser Roadtrip durch Italien führt uns weiter nach Porto Santo Stefano auf der Halbinsel Monte Argentario…
Porto Santo Stefano liegt auf der Halbinsel Monte Argentario. Die felsigen Buchten von Porto Santo Stefano mit ihrem glasklaren Wasser eignen sich hervorragend zum Schwimmen und Schnorcheln. Die Wege zu den Buchten sind teilweise etwas beschwerlich und man sollte festes Schuhwerk tragen. Erst einmal in den Buchten angekommen, kann man aber schnell feststellen, dass sich der Weg gelohnt hat. Die Promenade von Porto Santo Stefano hat zahlreiche Restaurants und Bars zu bieten, in denen man es sich gut gehen lassen kann und die Altstadt lädt zum Schlendern durch die kleinen Gassen ein.
Auf einem naturbelassenen Parkplatz durfte man gegen ein geringes Entgelt die Nacht verbringen. Es lohnt sich also auf Parkplätzen den Parkwächter zu fragen, ob man dort auch über Nacht stehen darf. Denn oftmals ist dies gegen eine kleine Gebühr möglich.


Weite Pinienwälder im Maremma Nationalpark
Unseren sechsten Stopp haben wir im Maremma Nationalpark eingelegt. Hier haben wir auf einem eher zweckmäßigen Wohnmobilstellplatz direkt an dem Nationalpark übernachtet. Am Morgen sind wir früh zu unserer Wanderung durch den Nationalpark aufgebrochen. Die weiten Pinienwälder, der Blick über das Meer und die Flussläufe durch die Wälder haben uns wirklich sehr beeindruckt. In dem Nationalpark soll es wohl auch Wildpferde geben, wir haben allerdings keine gesehen.





Der schiefe Turm von Pisa
Eine italienische Stadt, dessen Namen wohl jeder schonmal gehört hat, ist Pisa. Wir haben hier einen Tag verbracht und uns natürlich den bekannten, schiefen Turm von Pisa angeschaut. Ansonsten haben wir es uns hier bei italienischem Eis und Kaffee gut gehen lassen.





Unser letztes Ziel auf unserem Roadtrip durch Italien- Die fünf malerischen Küstendörfer von Cinque Terre
Touristisch geprägt, aber sehr sehenswert ist Cinque Terre. Cinque Terre besteht aus fünf malerischen und sehenswerten Küstendörfern – Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore – an der ligurischen Riviera. Die Dörfer sind sowohl durch Bahnstrecken als auch durch Wanderwege miteinander verbunden und auch ein Schiff fährt regelmäßig zwischen den Dörfern hin und her. Wir haben uns in Riomaggiore ein Tagesticket gekauft, mit welchem man die Wanderrouten und Züge nutzen konnte.



Die malerischen Dörfer an der schroffen Küste sind auf jeden Fall einen Besuch Wert, aber auch die Wanderrouten zwischen den Dörfern sind lohnenswert. Wir haben insgesamt zwei Tage in Cinque Terre verbracht.
Unser Tipp: Packt euch unbedingt Taucherbrille, Schnorchel und Badesachen ein! In den felsigen Buchten der Dörfer kann man bei klarem Wasser wunderbar schnorcheln und so einiges unter Wasser entdecken.
Cinque Terre war unser letztes Ziel auf unserer Italienreise. Insgesamt waren wir 16 Tage unterwegs und haben viele Eindrücke sammeln können. Unsere Route eignet sich gut für einen zweiwöchigen Trip nach Italien. Wer etwas entschleunigter reisen möchte, kann natürlich auch einzelne Stops auslassen.