
Wälder, Seen, ganz viele Zimtschnecken, Lagerfeuer, Rentiere, Elche und so viel mehr hat uns unsere dreiwöchige Reise durch Schweden mit dem Camper geboten. Und während ich diesen Blogpost auf der Fähre, welche uns von Malmö zurück nach Deutschland bringt, gerade schreibe, kann ich bereits jetzt sagen, dass wir ganz bestimmt bald wiederkommen werden.
Heute möchte ich euch über unsere liebsten Orte und Erfahrungen auf unseren drei Wochen in Schweden berichten.
Örebro Län – hier beginnt unsere dreiwöchige Reise durch Schweden
Drei tolle Tage haben wir in Örebro Län an einem Spot im Wald mit direktem Seezugang verbracht. Hier gab es eine schöne Feuerstelle, an welcher wir bei Lagerfeuer Stockbrot gebacken haben. Mit unserem SUP haben wir am Tag eine kleine Insel in der Mitte des Sees erkundet, sind im See schwimmen gewesen und haben in unserer Hängematte gelesen. An diesem Spot haben wir uns das erste Mal so richtig in Schweden verliebt.



Hamra Nationalpark
Auf unserer Fahrt etwas weiter nördlicher haben wir an einem der zahlreichen Nationalparks in Schweden einen Stop eingelegt.
Wusstest du, dass es in Schweden insgesamt 30 Nationalparks gibt, die ungefähr 1,6 % der Fläche Schwedens einnehmen?
Einer dieser Nationalparks ist der Hamra Nationalpark. Der Nationalpark hat, so steht es auf der Infoseite des Parks, die größte Bärendichte Schwedens. Als Besucher bekommt man aber wohl eher selten einen zu Besuch. Die Wanderwege in dem Nationalpark sind super schön, die Landschaft sehr beeindruckend und ein barrierefreier Wanderweg erlaubt einen Besuch des Nationalparks auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen.
Fluss Ljusnan
Drei wunderschöne Tage haben wir am Fluss Ljusnan verbracht. Wir waren im Fluss schwimmen und SUP fahren. Über eine Straße, welche durch das Wasser führte, konnten wir auf die andere Seite des Flusses gelangen, um dort den Wald zu erkunden.
Unser Tipp für diejenigen, die mit ihrem Camper auch gerne mal alleine stehen wollen: Wir haben bewusst nur wenige Male einen Stellplatz über bekannte Apps zum Campen gesucht, denn diese sind zum einen oft von anderen Campern belegt und leider haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass viele Leute leider sehr rücksichtslos mit der Natur umgehen und die Plätze oft sehr vermüllt sind. Wir haben somit viele unserer Plätze über die Satellitenansicht von Onlinekarten gefunden.




Östersund – Ausflug in eine süße schwedische Stadt
Eine schöne schwedische Stadt mit vielen kleinen, süßen Geschäften ist Östersund. Hier kann man wunderbar durch die kleinen Läden bummeln, schwedische Zimtschnecken in einem der vielen Cafes essen oder einen Spaziergang am Hafen von Östersund unternehmen. In dem Hafen von Östersund kann man mit dem Camper kostenlos die Nacht verbringen.



Hällingsåfallet Wasserfall
Auf unserem Weg zum Stekenjokk Plateau haben wir noch einen Stopp beim ca. 43 Meter hohen Wasserfall Hallingsafallet eingelegt. Es gibt dort verschiedene Wanderwege, die einen entlang des Wasserfalles führen und zwischen 2 und 11 km lang sind.




Für die Straße, die vom Süden aus zu dem Wasserfall führt, sollte man aufgrund der vielen Schlaglöcher etwas mehr Zeit einplanen und die Strecke etwas gelassener fahren. Wir haben an dem Wasserfall ein niederländisches Pärchen getroffen, was die Strecke wohl etwas zu ethusiastisch gefahren ist und sich leider einen ihrer Reifen kaputt gefahren hat. Den Weg auf sich zu nehmen, lohnt sich auf jeden Fall, um sich diesen beeindruckenden Wasserfall und die herabstürzenden Wassermassen anzuschauen. Bei Sonnenschein kann man hier auch wunderschöne, große Regenbögen sehen.
Stekenjokk Plateau – Rentiere und atemberaubende Natur auf unserer Reise durch Schweden
Das Stekenjokk Plateau befindet sich etwa in der Mitte von Schweden und ist bekannt dafür, dass man hier viele Rentiere sehen kann. Wir haben vor allem in den frühen Abendstunden Rentiere sehen können. Es gibt hier mehrere Wanderwege, welche einen durch die atemberaubende Natur führen und, wenn man Glück hat, bekommt man auf der Wanderung Rentiere zu Gesicht.


Es gibt auf dem Stekenjokk Plateau einen großen Schotterparkplatz, auf welchem man für 24 h mit seinem Camper kostenlos stehen darf. Hier stehen allerdings auch immer sehr, sehr viele andere Camper. Wenn man aber ein bisschen vor oder nach dem Schotterparkplatz die Augen offen hält, findet man auch andere Parkmöglichkeiten.



Nach zwei Tagen am Stekenjokk Plateau haben wir uns entschieden, langsam wieder in Richtung Süden zu fahren. Wir hatten für Ende August eine Fähre gebucht, welche uns von Malmö nach Travemünde bringt und haben uns vorgenommen auf dem Rückweg noch die Westküste Schwedens anzuschauen.
Fulufjället Nationalpark und einer der höchsten Wasserfälle Schwedens
Ein weiterer, wirklich sehr schöner und beeindruckender Nationalpark, den wir besucht haben, ist der Fulufjället Nationalpark, nahe der norwegischen Grenze. Hier erwartet euch einer der höchsten Wasserfälle Schwedens. Der 93 Meter hohe Wasserfall weist eine Fallhöhe von unglaublichen 70 Metern auf. Neben dem Wasserfall könnt ihr auf ca. 38.500 Hektar ganz viel unberührte Natur Schwedens erleben.


Fischer- und Ferienort Fjällbacka/Veddö Naturreservat – die Westküste Schwedens
Fjällbacka ist ein süßer kleiner Fischer- und Ferienort an der Westküste Schwedens. Der „Vetteberget“, ein großer Felsen für welchen Fjällbacka bekannt ist, sowie die durch den Felsen verlaufende Kluft „Kungsklyfta“ laden zu einem Besuch ein. Eine kleine Wanderroute führt durch die Kluft und auf den Felsen hinauf. Die Strecke lässt sich auch gut mit Hund bewältigen.


Daneben ist auch das Zentrum des Örtchens mit seinen süßen kleinen Geschäften, Cafes und Bäckereien einen Besuch wert.
Smögen und seine bunten Fischerhäuschen
Smögen ist ein weiterer süßer kleiner Ort an der Westküste Schwedens, den wir besucht haben. Bekannt für die an den Granitfelsen liegende Smögenbryggan zieht der Ort jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Als wir Ende August in Smögen waren, war dort einiges los. An dem Yachthafen Smögens finden sich viele kleine Fischerhäuser, Restaurants und kleine Läden in bunten Farben. Der Ort ist, zumindest in den Sommermonaten, sehr belebt. In der Nebensaison soll es hier, so wie wir gehört haben, etwas ruhiger sein.


Den Abend haben wir in Smögen bei einem unglaublichen Sonnenuntergang ausklingen lassen.


Malmö – Hauptstadt und letzter Stopp auf unserer Reise durch Schweden
Malmö war unser letzter Stopp auf unserer Schwedenreise. In Malmö haben wir mit unserem Camper auf einem Stellplatz etwas außerhalb der Stadt gestanden. Wir sind von dort mit Holly etwa eine Stunde in die Stadt gelaufen, wobei der Fußweg wirklich schön war und entlang des Strandes und durch einen Park geführt hat.
Nachdem wir für den Hinweg nach Schweden den Landweg über Dänemark gewählt haben, sind wir den Rückeg mit der Fähre von Malmö nach Travemünde gefahren. Insgesamt 9 Stunden dauert die Fährfahrt. Für Reisende, die wie wir mit Hund unterwegs sind, gibt es Hundekabinen. Leider gibt es an Deck nur eine kleine „Hundetoilette“, die aus einer etwa zwei Quadratmeter großen Kunstrasenfläche besteht. Auch wenn Holly die Zeit auf der Fähre sehr entspannt war, würden wir nächstes Mal wohl eher wieder den Landweg wählen.